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Gaming-Tastatur Logitech G Pro X
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Christian Hensen
Logitech bringt mit der Tastatur „G Pro X“ Gaming-Peripherie mit austauschbaren Switches. Klingt nach einem Traum für Gamer? Ist es nur bedingt. Der Praxis-Test!
Für Laien hören sich die Anforderungen an eine gute
Gaming-Tastaturwie fremdartige Zaubersprüche an. „MX Switches“? „Clicky“, „Linear“ und „Tactile“? „Brown“, „Blue“ und „Red“? Was im Büro-Alltag kaum eine Rolle spielt, kann für passionierte Spieler Erfolg oder Niederlage bedeuten. Denn das Gefühl beim Betätigen der Tasten ist ein wichtiges Feedback, ob der Befehl der Finger im Spiel ankommt.
Logitechhat mit der „G Pro X“ eine Tastatur für Spieler herausgebracht, die es erleichtern soll, die richtige Tastatur für den jeweiligen Bedarf zu finden – in nur einem Gerät. Der Clou: Die Tasten und die sogenannten „Switches“, also die mechanischen Bauteile, welche die Befehle an den Rechner übertragen, sind austauschbar. Wahlweise kommt die Tastatur mit einem von drei Switch-Sets, sodass Spieler wortwörtlich freie Hand haben, welche Taste wie reagieren soll. In der Theorie ein Traum – aber auch in der Praxis?
Logitech G Pro X im Praxis-Test: Switch dir einen
Kurze Erklärung vorab: Ein Switch ist ein Schalter, der sich unter der eigentlichen Taste einer Tastatur verbirgt. Er fühlt sich je nach Bauart beim Tippen grundlegend anders an. Manche Schalter geben dem Nutzer ein akustisches und haptisches Feedback, dass er die Taste ausgelöst hat („Clicky“, auch bekannt als „MX Blue“), andere lassen den für manche störenden Klick weg, geben aber dennoch Feedback in Form eines kurzen Widerstandes beim Betätigen der Tasten („Tactile“, auch bekannt als „MX Brown“) – und wieder andere melden gar nicht zurück, wenn der User die Taste ausgelöst hat („Linear“, auch bekannt als „MX Red“). Jedem dieser Schalter sagt man einen bestimmten Zweck nach, wenngleich sich die Geister scheiden, ob sich das derart pauschalisieren lässt. So gelten blaue Schalter als Liebling aller Vieltipper, braune Schalter als Kompromiss aus gutem Tippverhalten sowie Spieletauglichkeit und rote Schalter als bestens geeignet für schnelle Spiele, etwa Shooter. Wer die Logitech G Pro X im kompletten Set bestellt, erhält alle drei Arten von Schaltern dazu. Ergibt das Sinn?
Die besten Gaming-Tastaturen
Logitech G Pro X im Praxis-Test: Viel Arbeit!
In der Redaktion landete die G Pro X mit blauen Schaltern. Über die Verarbeitungsqualität dieser hochpreisigen Tastatur muss man nicht viel sagen: Sie ist tadellos. Für den beruflichen Alltag eignet sich die Tastatur unabhängig von den gewählten Schaltern allerdings nur mäßig, denn leider fehlt der Ziffernblock, sodass die Eingabe von Zahlen unnötig kompliziert ist. Für Gamer, denen die WASD-Tasten am wichtigsten sind, scheint die G Pro X auf den ersten Blick aber eine gelungene Lösung zu sein. Vor allem, da Nutzer auf Wunsch nicht nur die Schalter anpassen, sondern auch die Beleuchtung – sogar pro Taste – per Software konfigurieren. Preislich lässt sich Logitech das fürstlich bezahlen. Die G Pro X ist nur
beim Hersteller für satte 149 Euroerhältlich. Wer denkt, die Tastatur komme im vollen Set, irrt: Bei der Bestellung muss man sich für eine Schalter-Art entscheiden; weitere Sets sind kostenpflichtig.
Wer sich für andere Schalter interessiert, muss für 92 kleine Switches
noch einmal 50 Eurohinlegen. Eine G Pro X mit allen Schaltern liegt demnach bei rund 250 Euro. Wäre das sinnvoll, könnte man es verschmerzen. Ist es aber nicht. Denn allein der Tausch aller Schalter dauert bei Fließbandarbeit rund eine halbe Stunde und kostet ordentlich Nerven. Die Schalter stecken (zu Recht) sehr fest in der Tastatur und das kleine Plastikwerkzeug von Logitech greift nicht immer richtig. Wer schon einmal ein verdrehtes Kabel entwirrt hat, kann sich ungefähr vorstellen, wie nervenausreibend es ist, die kleinen Bauteile herauszupulen. Zumal man immer erst die Kappe, also die Taste, abnehmen muss und dann den Schalter.
Nicht nur dauert das Tauschen der Schalter sehr lange, es stellt sich danach auch die Frage: Wohin mit den übrigen Teilen? Und braucht man diese erneut? Normalerweise ist davon auszugehen, dass man nach kurzem Testen weiß, welche Schalter man bevorzugt – und dann liegen 100 Euro in kleinen Plastikteilen auf dem Schreibtisch rum. Der fummelige Umbau eignet sich kaum für ein ständiges Wechseln der Schalter je nach Spiel. Wer will sich darauf schon jedes Mal stundenlang vorbereiten?
Logitech G Pro X im Praxis-Test: Fazit
Die Idee hinter der G Pro X ist super – vor allem, wenn man mit mechanischen Tastaturen bisher keine Erfahrung gemacht hat. Aber ganz ehrlich: Bevor 250 Euro vom Konto fliegen, nur um später 100 Euro davon irgendwo im Schrank zu parken, lohnt sich eher ein Gang zum Elektronikmarkt des Vertrauens und ein flotter Test vor Ort. Übrigens: Falls man die blauen Schalter bevorzugt, gibt es eine Version der G Pro X mit fixen „Clicky“-Schaltern, die sich nicht tauschen lassen. Preispunkt:
129 Euro beim Hersteller. Für die anderen Schaltervarianten gibt es Alternativen von Herstellern wie Ducky, Razer & Co.
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